Wie Nachhallt entsteht – und wie man ihn vermeidet
Nachhall hat einen größeren Einfluss darauf, wie wir einen Raum klanglich wahrnehmen, als oft vermutet wird. In Räumen mit starkem Nachhall klingt alles verschwommen und unklar. Gespräche wirken verwaschen, und das lange Zuhören wird schnell anstrengend. Gerade bei der modernen Arbeitsplatzgestaltung ist es deshalb wichtig, auf eine gute Raumakustik zu achten.
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Aber wie entsteht eigentlich Nachhall? Wenn Menschen sprechen oder sich bewegen, entstehen Schallwellen, die sich kugelförmig im Raum ausbreiten. Diese Wellen treffen auf alle Oberflächen – Wände, Decken, Fenster oder Böden. Glatte, harte Materialien wie Glas oder Beton reflektieren den Schall fast vollständig zurück in den Raum. Dadurch prallen die Schallwellen mehrfach an den Wänden ab und überlagern sich. Das führt zum sogenannten Nachhall.
Im Gegensatz dazu gibt es Materialien, die den Schall aufnehmen und damit Schall im Raum reduzieren. Zum Beispiel schlucken Teppiche, Polstermöbel oder spezielle Akustikelemente die Schallwellen und verhindern so, dass sich die Geräusche im Raum aufstauen. Wer schon mal in einem Raum mit vielen Teppichen und Möbeln war, hat oft das Gefühl, dass es dort „ruhiger“ klingt – genau weil der Nachhall reduziert wird.
Die Dauer des Nachhalls wird als Nachhallzeit bezeichnet. Sie beschreibt, wie lange es dauert, bis der Schall nach dem ursprünglichen Geräusch vollständig abgeklungen ist. In schlecht gedämmten Räumen kann diese Zeit mehrere Sekunden betragen, was zu einer unangenehmen Atmosphäre führt und das Verstehen von Gesprächen erschwert.
Für eine gelungene Arbeitsplatzgestaltung und einen echten Wohlfühlarbeitsplatz ist es deshalb wichtig, die Akustik frühzeitig zu berücksichtigen. So bleibt das Büro nicht nur optisch attraktiv, sondern auch klanglich angenehm – ein zentraler Faktor, damit Mitarbeitende sich wohlfühlen und konzentriert arbeiten können.